Als altmodische Briefschreiberin und leidenschaftliche
Postbekommerin ist das eine sehr unangenehme Sache, die durch eine Reihe von
Besuchen in Griff bekommen werden sollte: bei der Post (3 Mal), der
Briefträgerin (2 Mal), deren Ferialhilfe (einmal), der Hausverwaltung (einmal,
schriftlich), bei allen Mietparteien (4 Stockwerke, ein Innenhofgebäude, zwei
Geschäftslokale) und auf Anraten der Hausverwaltung nun schließlich bei der Polizei
(einmal, darf aber "jederzeit wiederkommen"). Aktuelle EU-Normen und
strafrechtliche Bestimmungen Postkästen betreffend sind mein neues
Spezialgebiet. Gebracht hat mir das Ganze bislang - abgesehen von mitunter
interessanten wie multikulturellen Nachbarschaftsbekanntschaften: nix.
Zeit, mal wieder den unbehördlichen Weg zu beschreiten, (dies soll
ja durchausauch Mal Wirkung zeigen.) Mein erster, zugegeben noch etwas
dilettantischer, Versuch: Ein -an mich selbst gerichtetes- nach f nettem
Amazon-Geschenk aussehendes gerade noch briefkastenschlitzgängiges Packerl.
Naja, der Inhalt war jetzt nicht gar so kreativ, aber die Zeit war knapp, ich
sollte bereits woanders sein. Ab die Post (MEINE MEINE MEINE!), schön
sichtbar in den Briefkastenschlitz.
Nach Tee mit Jane und Madame Wu war das Päckchen:
VERSCHWUNDEN!!!
Kalt wirds draußen, und finster. Die Bastelsaison beginnt und
-einem schiachblog würdige- Postdieb-Abschreckungs-Anregungen,
Kameraatrappen-Bauanleitungen,... werden sehr gerne entgegen genommen!!!
P.S.: noch diese Woche wird ein zweiter, wirklich großer,
gänzlich angel-ungeeigneter Briefkasten gekauft und an die Gartentür montiert.
und wartet auf alle Überraschungsbriefe die da ankommen : )
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