Sonntag, 26. August 2012

ICE - land & Yule lads

kein ICE und auch kein Regionalzug
keine Ameisen und Schlangen, keine Moskitos
dafür....
                            


zurück aus Island
einmal mehr mit großer Lust, dort doch mal auf Zeit zu leben um mehr von Land und Leuten mitzukriegen.
wie mag es bloß sein ein halbes Jahr mit wenig Licht auszukommen? in einem Land, das flächenmäßig größer als Österreich ist und doch nur 320.000 Einwohner hat? und von einer wilden Bankenkrise geschüttelt wurde?

Island hat sich uns von der sonnigsten Seite gezeigt, die Nächte waren hell und kurz, und wir sind braungebrannt zurückgekehrt. mit verschiedensten Wässern gewaschen, mit Sprühregen verschiedenster Wasserfälle, gebadet in jedem Hot Pot der uns in die Quere kam, in öffentlichen Bädern (mit Dusch-Gebrauchsanweisung) geschwommen, einmal sogar im Atlantik


schiach?
hmmm..... die Trolle sind böse und 4-5 Meter hoch. Elfen gibt es solche und solche, außenrum sind sie aber alle hui, sprich: schön angezogen, erzählte Sola, unsere Reiseführerin
Ein bisschen gruselig-schiach sind glaub ich die isländischen Weihnachtsmänner (YULE LADs): denn einer frisst Würste, ein anderer erschreckt Schafe, einer knallt mit Türen, ein anderer frisst (!) Kerzen (!) und ein weiterer ist voyeuristisch veranlagt... wers genau wissen will kommt im Advent zum schiachen Abend und spielt mit mir eine Runde "jolakötturinn" = yule cat.


außerdem haben wir das wohl weltweit einzigartige und erstmals stattfindende Melancholie-Festival besucht: in einem kleinen Hafenbeisl spazierten nach und nach 10 MusikerInnen herein, im winzigen Bühneneck stapelten sich die Gitarren. Jede(r) spielte genau zwei Stücke: das traurigste Stück, dass er/sie je komponiert hatte, und dann ein Cover vom traurigsten Stück, dass er/sie jemals im Leben gehört hatte. Taschentücher lagen zur freien Entnahme bereit und ein mancher Künstler bekannte sich "I`m so sad to be here..."

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