Mittwoch, 28. November 2012

wunderschön & ruiniert: mein Kurzurlaub




Wer mal in einem so richtig alten türksichen Bad dümpeln will, den Blick dabei zur runden Kuppeldecke schweifen lassen, die bunten Glassteine darin schimmern sehen, sich in Dampf und Gemurmel rundherum einlullen lassen, so bezaubernd, dass ein sich-Zwicken beinahe obligat wird.... Oder ein Museum beinahe für sich alleine haben will, Aufseherinnen, welche schwer schlurfelnde Überholmanöver starten um rechtzeitig das Video einzuschalten sobald frau sich auf 10 Meter nähert, um es kurz nach Verlassen des Sofas wieder auszuschalten (Ungarisch, ohne Untertitel) (im sehenswerten Vasarely Museum)Wer mal in eine quirlige Atmosphäre in recht kunterbunter und schwer beschreibbarer, jedenfalls schwer abgefahrener fröhlicher Atmosphäre genießen will, dabei beispielsweise in einer grünen Badewanne sitzend eine Pizza und richtig guten "mulled wine" genießen will, ja die/der sollte sich dringend aufmachen nach Budapest. Budapest ist für seine ruin pubs (un-)bekannt, und unser Quartier war ums Eck von "Szimpla kert", dem wohl bekanntesten dieser besonderen Orte.
Gewohnt haben wir gleich neben der großen Synagoge im jüdischen Viertel, die Straßen und Busse ringsherum sind dort nicht auf Hochglanz poliert, haben einen eigenen besonderen, shabby Charme, sind teilweise sogar ziemlich ruiniert.
Gut essen (und von unseren Landlords empfohlen) ists hier: im Spinoza, bei Klezmer Musik (incl Appartementvermietung). Auch in der "Mensa". Touristisch, doch aufs köstlichste Torten lässt sichs im Cafe Ruszwurm.
und auch "die Kultur" kann sich sehen lassen (Matthias-Kirche)

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